31. Mai 2025 bis 19. April 2026
im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 9 - 18 Uhr | Montag geschlossen
buchbar 31. Mai 2025 bis 19. April 2026
Für maximal 25 Personen, Dauer 45 Minuten, Preis 95€
Nähere Informationen zur Führung und Buchung finden Sie hier
Das Haus der Bayerischen Geschichte und alle seine Ausstellungen sind am 31. Mai 2025 bis 22 Uhr geöffnet!
Es gibt Schafkopfkurse mit der Schafkopfschule München e.V. und ein Schafkopfrennen mit dem Schafkopf-Club Bayern e.V.
Außerdem heißt es am 31. Mai und 1. Juni: EINTRITT FREI!
Am Samstag, den 31. Mai finden in unseren Museumspädagogischen Schafkopfkurse statt.
In den MusPäd-Räumen werden aim Rahmen eines Anfängerlehrgangs die Grundlagen des Schafkopfspiels gelehrt (grundsätzlich wird bei dem Kurs das Spiel mit der „langen Karte“ (32 Karten) behandelt, es wird aber auch auf den Schafkopf mit der kurzen Karte (24 Karten) eingegangen.
Die Kurse dauern von 10.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Im Anschluss an die Mittagspause (12.30 Uhr bis 13.15 Uhr) findet eine Führung durch die Ausstellung statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Melden Sie sich bitte direkt bei der Schafkopfschule München an. Hier geht es zur Anmeldung
2025/26 bringt das Haus der Bayerischen Geschichte ein historisches Kulturgut ins Museum: Spielkarten aus Bayern und das Kartenspielen selbst. Die Ausstellung zeigt die über 600-jährige Geschichte der bayerischen Spielkarten von ihren Anfängen im Spätmittelalter bis heute. Dargestellt wird die Entwicklung anhand zahlreicher, historisch bedeutender Exponate wie den um 1470/90 entstandenen Schongauer Spielkarten, den ältesten Gebrauchsspielkarten Deutschlands.
Neben der Geschichte der bayerischen Spielkarten zeigt die Ausstellung, wie Mozarts Zauberflöte auf Regensburger Spielkarten kam, dass nicht nur in Wirtshäusern „gekartelt“ wurde und was in Bayern außer Schafkopf gespielt wurde.
Spielkarten und Kartenspiele gelangen im Mittelalter aus China nach Europa. Die frühesten Zeugnisse nördlich der Alpen finden sich in Bayern. Etwa im oberbayerischen Schongau: Im Jahr 2000 werden dort bei Sanierungsarbeiten Spielkarten entdeckt, die aus dem 15. Jahrhundert stammen und die ältesten Gebrauchsspielkarten Deutschlands sind.
Um 1650 werden in Augsburg Spielkarten hergestellt, deren Gestaltung als Altbayerisches Bild bezeichnet wird. Im Gepäck von Reisenden breiten sich die Karten über Mitteleuropa aus und sind so beliebt, dass Kartenmacher in Österreich, Tschechien und Russland sie imitieren. Auch in Altbayern, Franken und Schwaben verbreitet sich das Altbayerische Bild, aus dem sich zahlreiche regionale Kartenbilder entwickeln, die bis Ende des 19. Jahrhunderts in Gebrauch sind.
Aufgewachsen in Regensburg ist Schikaneder (1751–1812) ein gefragter und vielseitiger Theatermann, der Engagements an Bühnen in Österreich und Bayern hat. In Wien verfasst Schikaneder das Textbuch für Mozarts Zauberflöte und inszeniert 1791 die Uraufführung. Eine Sensation! In den folgenden Jahren wird die Zauberflöte in zahlreichen Städten Europas aufgeführt. 1793 auch in Regensburg, wo Spielkarten hergestellt werden, die drei Figuren der Zauberflöte zeigen und Schikaneder ein Denkmal setzen.
Seit dem 18. Jahrhundert erobern Spielkarten zunehmend Kasernen, Universitäten, Salons und Stuben. Oftmals werden die Spielkarten zweckentfremdet: Gaukler und Zauberer führen mit ihnen Kunststücke und Tricks vor, Kartenschlägerinnen sagen Liebes- oder Schlachtenglück voraus und der Brandner Kaspar erspielt sich sogar das „ewige Leben“.
Die Kabinettausstellung „Sau sticht König“ zeigt die Geschichte der bayerischen Spielkarten von den Spieleverboten des 14. Jahrhunderts bis zu heutigen Online-Kartenspielen. Medienstationen werfen Schlaglichter auf das Kartenspielen in Bayern nach 1945 und laden zum Mitspielen ein. Können Sie Sich an einem bayerischen Kartenspieltisch behaupten?